Düfte beeinflussen nicht nur unsere Gefühlswelt, mit ihren vielfältigen Eigenschaften helfen sie auch bei verschiedenen emotionalen und körperlichen Beschwerden. Als ätherische Öle werden sie in der Aromatherapie bereits seit über 6’000 Jahren vielseitig eingesetzt. In unserem Duftratgeber stellen wir dir einige natürliche Düfte vor und du erfährst, wie die reinen Pflanzenstoffe – die ätherischen Öle – auf deinen Körper und deine Psyche wirken können.
Wie beeinflussen ätherische Öle meine Sinne?
Der Geruchssinn ist unser unmittelbarster Sinn. Während beim Hören, Sehen und Fühlen die Signale erst in der Grosshirnrinde verarbeitet werden müssen, wirken Düfte und Gerüche direkt auf das limbische System, dem Ort im Gehirn, wo Emotionen verarbeitet und Triebe gelenkt werden. Dadurch sind Düfte eng mit unseren Gefühlen, Erlebnissen und Erinnerungen verbunden. Weihnachtliche Düfte lassen in uns zum Beispiel Erinnerungen an eine stimmungsvolle Weihnachtszeit voller Freude und Gemütlichkeit wach werden.
Allerdings haben Menschen nicht dieselben Assoziationen mit einem Duft. Während manche Menschen einen Duft als angenehm empfinden, können andere ihn als unangenehm wahrnehmen. Unsere Nase beeinflusst aber nicht nur unsere Vorlieben, sie mischt auch bei der Partnerwahl mit. Die ersten Sekunden entscheiden darüber, ob wir jemanden mögen oder nicht, indem wir den Geruch einer Person (unter)bewusst wahrnehmen.
Viele Duftstoffe haben einen Einfluss auf unsere Psyche. Diese Wirkung ist zwar individuell unterschiedlich und hängt auch von den persönlichen Assoziationen ab, die jemand mit einem Geruch verbindet, aber es gibt auch Gerüche, auf die die meisten Menschen ähnlich reagieren. Dazu gehören zum Beispiel:
Ätherische Öle von Zitrusfrüchten wie Orangenöl, Zitronenöl und Bergamotte-Öl: Sie wirken auf die meisten Menschen stimmungsaufhellend und erfrischend.
Holzige Düfte wie Zirbelkiefer, Weihrauch oder Zedernholz: Sie haben eine beruhigende und erdende Wirkung.
Ätherische Öle können aber auch bei verschiedenen physischen Beschwerden für Linderung sorgen. In der Naturheilkunde sind die Wirkungen pflanzlicher Stoffe schon lange bekannt. Einige ätherische Öle wirken reizlindernd und schleimlösend bei Husten, andere mildern Muskelschmerzen, und können wir einmal nicht schlafen oder sind wir nervös, können die Düfte bestimmter Pflanzen uns beruhigen. Wahrscheinlich kennst du auch die Verwendung von Thymiantee bei Husten, Muskeleinreibungen mit Latschenkiefer oder Lavendelsäckchen unter dem Kopfkissen für besseren Schlaf.
Was solltest du bei der Auswahl von ätherischen Ölen beachten?
Nicht alle ätherischen Öle können bedenkenlos überall verwendet werden. Doch keine Sorge, es gibt immer noch viele Optionen, die unbedenklich sind. In diesem Ratgeber findest du Tipps, worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Ätherische Öle in der Schwangerschaft
Wenn du schwanger bist und gerne ätherische Öle verwendest, möchtest du wissen, ob diese für dich und dein ungeborenes Kind sicher sind. Hier sind drei Punkte, die du beachten solltest:
1. Blumige Noten wie Lavendel, Rose oder Vanille können helfen, dich zu entspannen und Stress abzubauen. Diese Düfte können auch beim Einschlafen unterstützen und sind daher ideal für die Verwendung im Schlafzimmer.
2. Vermeide Duftkerzen mit synthetischen Duftstoffen, da diese Chemikalien enthalten können, die in der Schwangerschaft schädlich sein können. Mit den natürlichen BIO-Duftkerzen von Naturflamme bist du auf der sicheren Seite, da sie nur natürliche ätherische Öle enthalten.
3. Einige ätherische Öle solltest du in der Schwangerschaft unbedingt vermeiden, da sie Wehen auslösen oder dein Baby gefährden können. Verzichte daher auf ätherische Öle wie Zimt, Nelke, Rosmarin und Salbei. Sei auch vorsichtig bei ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Pfefferminze, da sie in hoher Konzentration die Atemwege reizen können.
Wenn du weiterhin Bedenken hast, sprich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme darüber, welche ätherische Öle in der Schwangerschaft für dich und dein Baby unbedenklich sind!
Ätherische Öle für Babys und Kleinkinder
Bei der Verwendung von ätherischen Ölen für Babys und Kleinkinder ist Vorsicht geboten, da diese auf Kinder anders wirken als auf Erwachsene. Ätherische Öle, die für Erwachsene unbedenklich und hilfreich sind, sind für empfindliche Kindernäschen nicht geeignet. Daher ist es wichtig, bestimmte Punkte zu beachten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kleinsten nicht zu gefährden.
Das Wichtigste jedoch vorweg: Verwende Duftkerzen oder Duftlampen immer nur unter Aufsicht und lasse sie niemals unbeaufsichtigt brennen, wenn sich ein Kind in der Nähe befindet!
1. Bei Erkältungen helfen Kerzen mit Duftaromen von Zedernholz, Zitrone oder Bergamotte.
2. Um Babys und Kleinkinder beim Einschlafen zu unterstützen, eignen sich vor allem beruhigende Düfte wie Lavendel oder Vanille.
3. Besonders sanfte ätherische Öle wie Lavendel oder Rose können bereits für Babys ab dem sechsten Monat verwendet werden. Für Kleinkinder ab dem dritten Lebensjahr können Eukalyptusöl oder Wald-Duft verwendet werden.
4. Wenn du unsicher bist, welche Duftkerze für dein Kind geeignet ist, teste sie zunächst, indem du sie für eine halbe Stunde brennen lässt. Damit stellst du sicher, dass keine allergischen Reaktionen oder Atemprobleme auftreten.
Ätherische Öle für Katzen, Hunde & Co.
Welche ätherische Öle sind am ehesten für Haustiere geeignet? Es ist ratsam, auf intensiv duftende Öle zu verzichten, da sie die empfindlichen Sinne der Tiere überfordern können.
Sanfte Duftaromen, die für Kinder in Ordnung sind, kannst du in der Regel auch bedenkenlos in Gegenwart deines Hundes oder deiner Katze verwenden. Dafür eignen sich zum Beispiel Lavendel, Zitrone, Nelke und Rose besonders gut.
Wenn du dich fragst, ob du unsere Duftkerzen mit ätherischen Ölen in Gegenwart von Hunden und Katzen verwenden darfst, können wir dich beruhigen: Ja, du kannst sie bedenkenlos verwenden!
Beachte jedoch, dass Tiere, wie auch Menschen, ihre eigenen Geruchspräferenzen haben. Beobachte am besten, wie dein Hund oder deine Katze auf den Duft einer Kerze reagiert, um festzustellen, ob dein Haustier Duftkerzen mag. Wenn dein tierischer Mitbewohner plötzlich den Raum mit einer Duftkerze meidet, kannst du davon ausgehen, dass du besser keine Duftkerze anzünden solltest.